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3,5 Mio. Neubau-Wohnungen durch Bestandsersatz

Studie: „Reset-Taste“ auf dem Wohnungsmarkt drücken | Bis 2025: 100.000 Senioren- und Energiespar-Wohnungen pro Jahr

Studie "Bestandsersatz 2.0 Potenziale und Chancen" Pressetermin

Abriss und Neubau – auf dem Wohnungsmarkt muss dringend die „Reset-Tase“ gedrückt werden: Durch den konsequenten Abriss und Neubau von rund 1,8 Millionen alten, heruntergekommenen Wohnhäusern könnten bundesweit bis zu 3,5 Millionen neue Wohnungen entstehen, die sogar energieeffizient und seniorengerecht wären. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Bauforschungseinrichtung ARGE Kiel und des Pestel-Instituts Hannover. „Wenn sich nach einer Bewertung der jeweiligen Gebäude eine Modernisierung nicht mehr lohnt, sind der Abriss und der anschließende Neubau die beste Lösung und eine effektive Antwort auf den Wohnungsmangel – insbesondere in Großstädten, Ballungsräumen und Universitätsstädten. Sind die Gebäude nicht bereits komplett leergezogen, ist ein sozial ausgewogenes Mietermanagement Bestandteil des Konzepts“, sagt ARGE-Studienleiter Dietmar Walberg.

Grundlage der Studie ist eine Analyse des Wohngebäudebestandes in Deutschland. Die Wissenschaftler sind dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass rund zwei Drittel der Wohnhäuser, bei denen sich wirtschaftlich keine Modernisierung, sondern nur noch ein Abriss und anschließender Neubau lohnt, aus den 50er-, 60er- und 70er-Jahren stammen. „Der weitaus überwiegende Teil dieser Wohnhäuser ist im Laufe der Jahre nicht modernisiert worden. Die Wohnungen sind also weder energieeffizient noch barrierearm – und jetzt abgewohnt“, so Walberg. Der konsequente Abriss und anschließende Neubau – der so genannte Bestandsersatz – von „Bröckel-Bauten“ dürfe deshalb nicht länger ein Tabu sein. Im Gegenteil: Es sei gerade in der jetzigen Phase notwendig, den Bestandsersatz als neue Ressource und Chance für mehr und für bessere Wohnungen zu nutzen. ...

Die komplette Pressemeldung, die Studie und das politische Fazit der Verbände sowie die politischen Forderungen und Präsentations-Charts (mit Grafiken) finden Sie unten im Downloadbereich.